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Reisebericht 207..........Fotoalbum am Ende des Berichts

Veröffentlicht am 16.03.2017

Chile 3   Besuch in der Hauptstadt ... danach an die Pacific-Küste

 

05.03.201

Camping Estero Cobulto

Drei Tage mal nicht fahren … tut richtig gut. Der Campingplatz der beiden Schwaben Elli und Werner ist großzügig und campinggerecht angelegt … hier könnten wir es viel länger aushalten. Unsere Zeit drängt jedoch … am 09. März wollen wir in der Hauptstadt sein.

Vorher sind für Sigo noch ein paar „Hausaufgaben“ zu erledigen. Blaumann an, unters Auto, Pummel abschmieren … anschließend Schmiere aus dem Blaumann waschen.

 

 

 

Ein wenig schade ist es schon … für Vulkane und Nationalparks bleibt jetzt keine Zeit mehr. Einziger Trost … mit meiner Verstauchung kann ich eh kaum laufen. Grund genug, um noch einmal zurück zu kommen.

Wir fahren schnurstracks auf der Autopista … was wir an günstigem Diesel einsparen (0,75 Euro), geben wir an Mautgebühren wieder aus. Nicht immer akzeptieren die Damen an den Peaje-Zahlstellen, daß wir ein Casa-Rodante sind. Die zweispurige Ruta 5 teilen wir uns mit vielen LKW´s … auch die eigens für die Trucks ausgewiesenen Übernachtungsplätze. Hier gibt es sogar kostenlose und saubere Duschen

Wir durchfahren Chiles Fruchtkammern und Weinanbau-Gebiete … die Provincen Araucania, Biobio und Maule.

 

 

Für frische Erdbeeren macht Sigo sogar eine Vollbremsung.

 

 

Ohne Unterbrechungen reihen sich bis Santiago de Chile rechts und links der Straße Holzbetriebe, Industriebetriebe, Viehbetriebe und Obstplantagen … parallel dazu begleitet uns in der Ferne die unendliche Andenkette. Für Abwechslung sorgen ab und zu ein paar Hühner, Fußgänger und Radfahrer mitten auf der Autobahn.

Bis Santiago de Chile haben wir die 750km für 3 Tage im Pummeltempo eingeplant … zwischen drin zwei kleine Abstecher zum Viaducto-Malleco bei Collipulli und zum Salto del Laja bei Cabrero für die Mittagspausen.

 

 

Das Viadukt ist mit 102 m Höhe die höchste noch in Betrieb genutzte Eisenbahnbrücke Chiles. Das Stahlgerüst wurde in Frankreich konstruiert und gebaut, per Schiff nach Chile transportiert, hier aufgebaut und in 1890 eröffnet. Die Brücke hat die Auszeichnung für International Historic Civil Enginneering … auch ein Vorschlag für das UNESCO-Weltkulturerbe liegt vor.

Der Salto del Laja ist ein gut besuchter Touristen-Anlaufpunkt … zur Zeit führt der größte Wasserfall Chiles nur wenig Wasser.

 

 

Am dritten Tag fahren wir gezielt zum Nordende der Hauptstadt … der Parkplatz vom Flughafen wurde uns zum Parken in der 7 Millionen-Stadt für unseren Pummel empfohlen. Es ist früher Nachmittag und der offene Parkplatz ist bis auf wenige Stellplätze voll belegt. Die Beschriftung auf der Straße an der Einfahrt (2,35m Höhe) macht uns im ersten Moment doch sehr stutzig. Sigo erkundigt sich zu Fuß … sichtet im Parkplatz-Gelände einen noch größeren LKW und einen geeigneten Platz für uns am Ende des Zauns.

Wir halten die Luft an und schlängeln uns vorsichtig an den vielen PKW´s vorbei. Ein paarmal rangieren muß Sigo unseren Pummel schon … zum guten Schluß ist es ohne anecken geschafft.

 

 

Tipp für unsere Reisefreunde:

Es gibt keine Höhenbegrenzung (auch wenn es dort mit 2,35m angegeben ist). Ein Problem ist die Länge des Fahrzeugs. Wichtig! Abends wird der Parkplatz leerer … dann gibt es gute Möglichkeiten auch für größere Fahrzeuge (höchstens 7m). Unbedingt sich vorab einen Überblick beschaffen … manche Zufahrten zu den einzelnen Parklinien waren auch zugeparkt.

Wir bedanken uns hiermit bei unserem Reise-Bekannten Rainer aus Karlsruhe, der uns diesen wertvollen Tipp gegeben hat. Wir haben ihn übrigens auch hier getroffen. Dir und Deiner Frau weiterhin eine schöne Reise!

 

Nun aber zu unserem Date … wir sind in Santiago de Chile für morgen Abend mit unserem Neffen, der hier ein paar Tage geschäftlich zu tun hat, verabredet. Was er nicht weiß … wir haben ebenfalls für eine Nacht im selben Hotel ein Zimmer gebucht.

Nach einer fast ruhigen Nacht am Flughafen in unserem Auto fahren wir am nächsten Morgen mit dem Collectivo-Bus zu unserem Hotel nach „Sanhatten“ … so nennt man hier das moderne Geschäftsviertel.

 

 

Unser Zimmer (50qm) liegt im 15.Stock … der Ausblick ist gigantisch und umwerfend. Fast umgehauen hätte es unseren Neffen, als wir ihn ihm 17. Stock am Pool überraschen.

 

 

Wir verbringen einen tollen gemeinsamen Abend, besuchen ein nettes Restaurant, erleben das glitzernde Hochhausviertel bei Nacht.

 

 

 

Trotz ausgiebigem Frühstück am Buffet bleibt noch Zeit für einen Hochhaus-Bummel … ich liebe die Spiegelungen in den Glasfassaden.

 

 

Am Nachmittag sitzen wir schon wieder auf dem Flughafen … erst auf dem Gepäcktrolly und Ricky bald im Flieger nach Brasilien.

 

 

Wir verbringen eine weitere Nacht auf dem Parkplatz … arbeiten einen Schlachtplan für Santiago`s City aus.

Sonntag Morgen … ich kann Sigo wirklich überreden in die Stadt zu fahren. Die Nebenstraßen sind breit genug, meist Einbahnstraßen und heute am Sonntag ist es kein Problem, für uns einen Parkplatz zu finden. Viele Bewohner sind über das Wochenende ans Meer gefahren … auch die Autopista, die gestern noch so voll war ist heute leer. Leer … weil sie zu Gunsten der Radfahrer und Skater, vielleicht auch wegen der Umwelt-Verschmutzung an jedem Sonntag bis zum Wochenend-Rückreise-Verkehr für Autos gesperrt ist.

 

 

Ein Tag für diese Riesenstadt ist nicht lang … wir schlendern abwechselnd über den Fischmarkt, strolchen durch das Künstlerviertel (hier würden wir nachts keinen Fuß vor den Anderen setzen), auch eine Katedrale wird besichtigt und zum Schluß gibt es noch einen Schnelldurchgang im Museo de Bellas Artes. Einer von uns beiden bleibt immer am Auto.

 

 

 

 

Die Gemälde und Zeichnungen sind gut … es waren Künstler am Werk. Die Motive der momentanen Ausstellung sind ziemlich nackelig … einer Familie mit zwei jungen Buben waren die fast pornografischen Motive eines Künstlers schon sehr peinlich. Eine junge Chilenin dagegen geniert sich nicht … ein Erinnerungsbild zu skizzieren.

 

(siehe Skizze im Notizbuch)

 

Die Stadt gefällt uns … von Gefährlichkeit haben wir hier Nichts gespürt … um eine solche Beurteilung abgeben zu können, waren wir viel zu kurz hier.

Eines steht fest … uns hat die Stip-Visite von nur drei Tagen sehr gut gefallen. Einen längeren Besuch mit Hotel-Aufenthalt würden wir jederzeit gerne wiederholen … Santiago de Chile hat mehr als das zu bieten.

 

 

Bevor die Wochenendler zurück kommen, fahren wir in Richtung Küste … in San Antonio verbringen wir einen schönen nächsten Tag am Meer. Wir haben tolles Wetter und der Pacific bringt uns eine willkommene Abwechslung.

 

 

Nach einem Abstecher in Navidad und Mantanzas fahren wir durch die waldreiche Region O`Higgins … die verheerenden Waldbrände vor nur wenigen Wochen haben ihre Spuren hinterlassen.

 

 

Im nächsten Küstenort, nämlich in Pichilemu, lassen wir uns für die nächsten Tage nieder. Wir stehen direkt an Lagune und Strand … hier tauchen wir für die nächsten Tage ab.

 

 

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