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Reisebericht 189..........Fotoalbum am Ende des Berichts

Veröffentlicht am 02.09.2016

Argentinien

Lago Potrerillos, Termas Cacheuta, Parque Nacional Sierra de las Quijadas, Rocsen-Museum, Parque Nacional Quebrada Condorito, Villa General Belgrano

 

23.08.2016

 

Bevor wir uns in Mendoza für ein paar Tage niederlassen … verbringen wir zwei Nächte an einem See. Von der neuen RN7 führt es hinunter auf die EX Ruta Nacional7 … diese verläuft direkt an dem See entlang. Mehrere Grillstationen und Stellplatzmöglichkeiten befinden sich in unmittelbarer Ufernähe des Lago Potrerillos.

 

 

Mendoza … die drei Tage auf dem Camping Suiza vergehen sehr schnell. Erika und ihr Mann Callo sind supernett und sehr hilfsbereit. So konnte ich, dank ihrer Hilfe, einen dringenden Untersuchungs-Check in der Klinik durchführen … Alles wieder im grünen Bereich. Wir dachten schon, unsere Reise hängt auf dem Spiel. Nach einem ganzen Tag, ausgefüllt mit allen möglichen Tests, Ultraschall, EKG usw. lautet das befriedigende Ergebnis: „Schwere Lebensmittelvergiftung am Abklingen“. Ich schreibe das, um mich hier nochmals bei Erika und ihrem Mann zu bedanken und erwähnen möchte ich, daß diese argentinische Klinik bestens organisiert war. So viele verschiedene und gründliche Untersuchungen (innerhalb eines Gebäudes) mit sofortigen Ergebnissen und Unterlagen für den Arzt, hätten sich in Deutschland über mehrere, längere Termine hingezogen. Kosten für Alles: keine 100 Euro!

 

Vor lauter Freude fahren wir nochmals 40km zurück … genießen ein paar Stunden in den Termas Cacheuta mit Rundumblick auf die Sierras.

 

 

Ein weiterer Check … diesmal lassen wir die Lichtmaschine von unserem Pummel untersuchen.

Im südlichen Vorort von Mendoza (Lujan de Coyo, Pos. S 33.02935° W68.87521°) finden wir eine Electricidad del Automotor. Wir bekommen gleich einen Termin für den nächsten Morgen … geschlafen wird direkt vor der Werkstatt.

Die Kohlen und das Kugellager werden erneuert, der Kollektor wird abgedreht … unsere Batterien werden wieder voll aufgeladen. Sigo findet, daß die Mechaniker sehr kompetent waren.

 

 

Sehr zufrieden bezahlen wir 112 US$ ... gegen Mittag können wir unsere Fahrt schon wieder fortsetzen.

Mit Mendoza verlassen wir das Land der Sonne und des guten Weines … die Weingüter begleiten uns noch die nächsten 100km.

Wir haben zwei Gründe, warum wir uns vorerst von der wunderschönen Andenwelt verabschieden … auf einen Grund freuen wir uns sehr. Auf der Ruta 146 geht es durch die trockene, heiße Pampa del Salado. Die Landschaft erinnert an das Back-Country in Texas und an das Outback in Australien … Seen sind salzig und ausgetrocknet.

 

 

Am späten Nachmittag erreichen wir bei Hualtaran den Parque Nacional Sierra de las Quijadas. An der Ranger-Station bekommen wir Informationen über den Park … es gibt sogar einen Stellplatz für Wohnmobile und Zelte. Mit der untergehenden Sonne wird es auch schon gleich wieder kalt … da es sehr windig ist, genießen wir unseren Sundowner (heute mal ein Glühwein) gemütlich im Pummel.

 

 

Mit dem Plan in der Hand fahren wir am nächsten Morgen zu den zwei ausgewiesenen Wanderpfaden. Schon auf der Fahrt dort hin können wir einige Tiere beobachten … Papageien, Wüstenfüchse, Vögel mit tollem Haarschmuck. Zum ersten Mal sehen wir die großen Pampashasen … die Maras.

 

 

 

Die zwei ausgewiesenen Rundwege lassen sich gut laufen … wir bekommen einen tollen Blick in die ausgewaschenen Sandsteinschluchten und über die mal wieder grandiose Landschaft.

 

 

 

Der Himmel bleibt bedeckt, die Sonne versteckt sich hinter den Wolken. Das richtige Wetter für einen Museumsbesuch.

Vor einigen Monaten hatte ich auf der webseite von Rita und Rudi Menrad einen sehr interessanten Artikel über das Rocsen-Museum gelesen. Damals habe ich sofort einen Vermerk in der Landkarte gemacht … heute haben wir endlich Gelegenheit, dieses „Sammelsorium“ zu besuchen.

 

Nach ca. 200km Fahrt durch eintönige Pampa erreichen wir die Ortschaft Nono … eine gute Beschilderung bringt uns zu dem Museum.

Schon das Äußere des Gebäudes besticht. 49 Statuen, geschichtlicher Berühmtheiten, schmücken die Fassade … alle gefertigt vom Eigner dieses Museums.

 

 

Der Besitzer und Gründer Juan Santiago Bouchon, 1926 in der Bretagne geboren, eröffnete 1969 dieses private Museum mit Sammlungen von Schmetterlingen und einigen Kuriositäten. Im Laufe der Jahre wuchsen die Sammlungen auf weit über 20.000 Ausstellungsstücke … geordnet nach Bereichen der Technologie, Naturgeschichte, das Leben der Menschen, Kunst und Glaube. Wir betreten die Räumlichkeiten und werden fast erschlagen … so eine Auswahl haben wir nicht erwartet. Hier ist auf 1.530qm die Vergangenheit aus vielen Ländern der Welt in Exponaten ausgestellt.

 

 

 

 

 

Es ist spät geworden … für uns war dieser Besuch eine kostbare Bereicherung. Um dies Alles zu verarbeiten, fahren wir gleich auf den nächstgelegenen Campingplatz (1km) … erleben noch einen schönen Sonnenuntergang am angrenzendem Fluß.

 

 

Auch am nächsten Morgen laufen wir noch einmal runter zum Fluß … es macht Spaß auf den Stränden und Kieselwackern im Flußbett rumzukrackseln.

 

Ein nächster Nationalpark steht an … vorher müssen wir steil hinauf in die Sierra Cumbres de Achala mit fantastischer Aussicht. Es ist Sonntag-Nachmittag und der Parque Nacional Quebrada Condorito ist noch gut von Wandergruppen besucht. Wir lassen uns in der Rangerstation für Übernachtung und Wanderungen registrieren … machen noch sogleich eine erste Schnupper-Tour.

  

 

Die Nacht wird es wieder sehr kalt … klar und deutlich können wir am Himmel viele Sternenbilder erkennen.

Bei schönstem Sonnenschein wandern wir am nächsten Tag vier Stunden durch die Pampa … die vorgegebenen Wanderwege führen immer wieder zu tollen Ausichtspunkten.. Wir sehen Spechte, Singvögel, Falken, Geier … die großen Condore sehen wir nur in weiter Ferne am Himmel kreisen.

 

 

 

Über San Clemente fahren wir auf der Ruta 20 bis Villa General Belgrano … mit etwas Muskelkater in den Beinen steigen wir auf dem Campingplatz von Bettina und Ralf freudestrahlend aus. Den Platz haben wir uns ausgesucht, um uns mal wieder von den Erlebnissen der letzten Tage zu „erholen“. Bettina und Ralf sind echte Hamburger … vor 20 Jahren kamen sie nach Argentinien, haben sich hier mit viel Fleiß ein neues Domizil aufgebaut. Schafe, Hühner, Ponys, Ziegen, Katzen gehören mit zur „Familie“. Der Platz ist großzügig mit vielen Grillstationen, Cabanas und Allem was zu einem Campingplatz gehört, ausgestattet.

Hier bleiben wir ein paar Tage … besuchen auch die Innenstadt.

 

 

 

Villa General Belgrano … eine von Deutschen gegründete Stadt. Die Stadt ist fest in Händen deutscher und südeuropäischer Einwanderer … auch die Überlebenden des deutschen Kriegsschiffes „Graf Spee“ haben sich hier, nachdem sie das Schiff selbst versenkt haben, niedergelassen.

Die Stadt ist nicht nur unter den Argentinier ein sehr bekannter Ferienort … verkitscht und sehr touristisch werden hier deutsche (meist in Argentinien hergestellt) Souvenirs massenhaft vermarktet. Die Argentinier lieben diese Produkte. Sprachen, Speisen, Biere usw. bleiben hier voll und ganz für den Tourismus erhalten. So findet hier auch in jedem Jahr im Oktober das Bierfest statt … das angeblich Größte nach dem Münchner Oktoberfest.                                                                                                                         02.09.2016

 

 

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