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Reisebericht 193..........Fotoalbum am Ende des Berichts

Veröffentlicht am 13.10.2016

Argentinien   Durch die feuchte Pampa in der Provinz Buenos Aires an die nördliche Atlantikküste

 

01.10.2016

Haben wir gut geschlafen … nach dem netten Abend mit Edda und Helmut, dazu der schöne Platz am Rio Negra.

Edda und Helmut brechen nach dem Frühstück auf … sie wollen direkt zurück zur Grenze nach Argentinien.

 

 

Wir fahren zurück ins Centro von Mercedes … dort hatten wir gestern an der Schule einen schnellen Internetempfang. Leider ist heute, am Samstag, die Schule geschlossen … kein Internet.

Kurz entschlossen fahren wir auch zum Grenzübergang. Mit einem neuen dreimonatigem Visum für uns, Pummel bekommt sogar acht Monate, reisen wir nach einer schnellen Abwicklung in Argentinien ein. Zum Glück haben wir unsere zwei Steaks und diesmal die ungekochten Eier noch schnell in einem kleinem Eski mit ins Fahrerhaus genommen … der Beamte hatte sich echt den Kühlschrank samt Eisfach zeigen lassen.

 

In Gualeguaychu kaufen wir erst einmal richtig Viel ein … der Einkaufswagen ist seit langem mal wieder voll für argentinische Pesos. In Uruguay gab es auch Alles … war jedoch vergleichsweise sehr viel teurer.

Wir bleiben in Gualeguaychu … parken am Plaza Colon. In einer alten Speicherhalle entdecken wir buntes Treiben … die Jugend der Stadt ist am werkeln, schweißen, kleistern und malen. Mit Begeisterung und Teamarbeit bereiten sie die großen Wagen für ihre nächste Carnevals-Parade vor. Wir dürfen schnüffeln und fotografieren … die Jugendlichen sind stolz auf ihre Kreativität.

 

 

 

Wie wir von einem Lehrer erfahren, gibt es in einer Woche schon die erste große Parade ... ab jetzt werden die Jugendlichen Tag und Nacht an ihren Wagen arbeiten.

Wir bleiben nur eine Nacht … diese ist sogar hier am Plaza einiger massen ruhig.

Unsere nächste Station ist noch einmal die Gauchostadt San Antonio de Areco ... hier wissen wir genau, wo wir ruhig stehen können und endlich ein gutes Internet haben (Turismo Informes).

Warum wir immer auf der Suche nach dem Internet sind? Für Euch natürlich … Bericht 192 ist soeben geladen.

 

 

03.10.2016, ab jetzt fahren wir eine neue Strecke. Wir befinden uns in der Provinz Buenos Aires … die Hauptstadt selbst umgehen wir großzügig auf der Ruta 41. Unser Ziel ist die Atlantikküste … eintönig geht es die nächsten Tage durch die Pampa. Seenlandschaften, Feuchtgebiete, Wasservögel und immer mehr Rinder, Rinder, Rinder … Wahnsinn! Wenn man sie nicht sieht … kann man sie riechen.

 

 

 

 

Wir übernachten auf dem Camping Municipal in General Belgrano und in Castelli … der in Castelli ist sogar kostenlos und bestens gepflegt. Als die Stadtarbeiter von uns erfahren, daß wir hier übernachten wollen, rufen sie bei der Polizei an. Tatsächlich kommt 10 Minuten später die wachhabende Nachtstreife bei uns vorbei. Die Polizisten stellen sich vor … erklären uns, daß sie ab jetzt jede Stunde vorbeikommen und nach dem Rechten sehen. Wo gibt es das noch?

 

Die Stadtarbeiter kommen am nächsten Morgen auch wieder vorbei … erkundigen sich, wie wir geschlafen haben.

 

 

An der Punta Norte erreichen wir die Atlantikküste … viele Zugvögel verweilen hier in den Sommermonaten. Entlang der Ruta 11 klappern wir einige der beliebten Badeorte, wie San Clemente del Tuyu, Pinamar, Villa Gesell und weitere ab.

Noch ist Nebensaison und auch kein Wochenende … tagsüber sind die Orte wie ausgestorben. Dafür sind die Dünenlandschaften lebendig … Wanderdünen machen das Leben am Wasser oft schwer. Mit Anpflanzungen von Eukalyptusbäumen und Pinienwäldern versucht man den Wanderdünen Herr zu werden.

 

 

Wir übernachten an wunderschönen, einsamen Sandstränden … zum Glück läßt der starke Wind in den Nächten nach.

Wir machen Halt in Argentiniens größtem und bekanntesten Badeort Mar del Plata … 600.000 Einwohner außerhalb der Saison. An langen Wochenenden und in der Hauptsaison sollen hier laut 2 verschiedenen Reiseführern 1-3 Millionen mehr Menschen leben.

Wir pummeln kilometerlang an Hotels und Restaurants vorbei … die Sandstrände auf der gegenüber liegenden Seite sind mindestens so schön (und voll in der Saison) wie an der Copacabana.

 

 

 

Wir haben eine sehr nette Begegnung in Mar del Plata … die uns per email bestätigt wird.

Lieber Hilu & Sigo haben mit Ihnen köstliche Minuten freundliches Gespräch gewesen, ich aus jeder Situation lernen und jede Person, die ich kenne, zündete man einen Funken in mir, es ist nie zu spät, in die Welt zu gehen und immer einen neuen Weg machen ... .... congratulate und admire.

Viel Glück auf Ihrer Reise!

Marcelo  "Mar del Plata“

Ja, über derartige mails freuen wir uns ganz besonders … Internet macht es möglich.

 

Wir folgen der Ruta 11 bis Miramar … dort finden wir einen schönen und ruhigen Übernachtungsplatz direkt am Wasser. Es ist Ebbe und wir können noch weit zwischen den Wellenbrechern im Watt laufen.

 

 

Am frühen morgen fängt es dauerhaft an zu regnen … wir brechen auf, bevor der Untergrund zu weich wird und wir nicht zurück zur Straße kommen. Auf der Ruta 88 fahren wir gemütlich bis zum Badeort Necochea … mit 90.000 Einwohnern ist diese Stadt der zweitgrößte Badeort Argentiniens. Der Unterschied zum Größten Badeort … hier gibt es keine Hochhäuser. Kilometerlange Sandstrände, Dünen und Klippen säumen den Stadtrand … die Schönsten finden wir westlich der Stadt von einem Pinienwald abgeschirmt. Trotz heftigem Wind verbringen wir den Tag oberhalb der Klippen … laufen runter zum Strand. Am Nachmittag wird es so stürmisch, daß wir uns kaum vorwärts bewegen können.

In den Klippen erkennen wir unzählige Löcher und Höhlen … es sind die Behausungen vieler, bunter Papageien … Parrots. Sie sind scheu … wenn wir uns nähern verziehen sie sich in die Höhlen. Nur beim Ausfliegen und Landen in den Agaven gibt es eine Chance zum fotografieren.

 

 

 

Der Wind nimmt mehr zu … dicke Wolke verdecken die Sonne und es wird richtig kalt. Gegen Abend fahren wir doch noch auf einen Familien-Campingplatz … 200m um die Ecke. Hier stehen wir windgeschütz, haben Strom und Wasser … wir bleiben zwei Tage.

 

Das wechselhafte Wetter hat uns die letzten Tage schneller „vorwärts getrieben“ … ein freier Fahrtag tut mal richtig gut. Nur mit Faulenzen iss Nix. Ich kann endlich ein paar fällige Näh- und Flickarbeiten erledigen, Sigo guckt routinemäßig bei Pummel unter die Haube … das leichte „Schwitzen“ gefällt ihm nicht.

Am nächsten Morgen offeriert mir Sigo, daß er gerne nach Mar del Plata (150km) zurückfahren möchte … hier kennen wir einen sehr netten Menschen, der sich mit alten Mercedes-Trucks gut auskennt.

 

 

Marcelo kann uns für Dienstag einen Termin in seiner Mercedes-Werkstatt geben … wir warten die zwei Tage auf dem Top ausgestatteten Campingplatz Calasanz, der ganz in der Nähe liegt.

 

Superpünktlich erscheinen wir vor dem Werkstattgelände … Marcelo erwartet uns freudestrahlend. Es ist Fachmann … das können wir sofort erkennen. Einer seiner Mechaniker baut den Luft-Kompressor aus … ein evtl. nötiger Neuer wäre tatsächlich auf Lager. Beim genaueren Hinsehen stellen sie fest, daß von drei Kolbenringen einer verkehrt herum eingebaut war … vor unserer Zeit. Das könnte die Ursache für die Ölverschmierung sein.

Wie die Sache aus geht, werde ich später ergänzend berichten … jetzt nutze ich erst einmal im Büro das Internet. 11.10.2016

 

 

11.10.2016

Der Kompressor wird erneuert, Ventildeckeldichtung ebenfalls neu, ein Ölwechsel wird durchgeführt und der Motor bekommt eine Motorwäsche.

Wir bekommen dafür die Rechnung … inklusive aller Teile, Öle und Arbeitslöhnen haben wir 315 Euro zu bezahlen. Beide Seiten sind sehr zufrieden … wir werden überfreundlichst verabschiedet.

 

 

Es ist Nachmittag geworden … wo bleiben wir jetzt für die kommende Nacht? Wir fahren ans Meer zum Marine-Hafen. Hier platzieren wir uns auf einem großen Parkplatz für die bevorstehende Nacht … genau der richtige Standort für uns. Wir lieben das Plätschern der Wellen an die Hafenmauer, wir mögen die Sirenen der großen Schiffe, wir mögen den Geruch nach Fisch und Meer, wir genießen es die Angler zu beobachten … wir fühlen uns rund um wohl.

 

 

 

 

Wir verlassen Mar del Plata am nächsten Morgen endgültig … vorher machen wir noch einen kleinen Abstecher zum Banquina de Pescadores, am Fischerei-Hafen.

 

 

 

12.10.2016

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